Bestand und geplante Erweiterung der Beschneiungsanlage
Die Wasserrechtliche Wiederverleihung wurde am 16.12.2020 mit dem Bescheid IIIa1-W-15.003/145 bewilligt, der Bescheid wurde befristet bis zum 31.03.2038 erteilt.
In diesem Bescheid wurden folgende Anlagenteile bewilligt:
Die Schneeanlage im Skigebiet Höfen weist folgende Schwachstellen auf:
• zu wenig Wasserbevorratung für die Grundbeschneiung und speziell für Nach- und Ausbesserungsbeschneiungen
• wenig schlagkräftige Anlage, dadurch bedingt: zu lange Schneizeiten
• zu schwache Pumpleistung
• keine Reserven für zusätzliche Schneiflächen
Geplanter Ausbau- Schneiflächen und Wasserbedarf
In Zukunft sollen auch die Abfahrten am Berg (+11 ha) beschneit womit sich die Schneiflächen auf insgesamt 30 ha erweitern. Es entsteht damit ein Wasserbedarf für die Grundbeschneiung (2.000m³/ha) von etwa 60.000m³ Wasser. Diese Wassermenge sollte, um eine effektive Beschneiung gewährleisten zu können, in Speicherteichen zu Beginn der Beschneiung vorrätig sein und in ca. in ca. 80 Stunden mit entsprechenden Durchsatzleistungen der Pumpstationen aufzubringen sein (Gesamtleistung ca. 200l/s).
Der neue Speicherteich „Bergsee Hahnenkamm“ soll dafür im Bereich der Bergstation der Hahnenkammbahn Höfen errichtet werden. Die meisten Arbeiten beschränken sich auf den oberen Bereich des Skigebietes HöfenerAlm, lediglich die Zusammenlegung der Vorpumpstation und Hauptpumpstation finden im Tal statt.
Künftig soll auch eine optimierte Aufteilung der Schneiflächen erfolgen, um die Beschneiung möglichst energiesparend großteils vom Berg aus durchzuführen. Die Beschneiung bis unterhalb der Cilli- Hütte bzw. bis zur Talstation der 4SB Höfener Almbahn soll daher künftig vom neu zu errichtenden „Bergsee Hahnenkamm“ erfolgen, darunter weiterhin vom Speicherteich Höfen im Tal.
Speicherteich „Bergsee Hahnenkamm“
Der Speicherteich „Bergsee Hahnenkamm“ soll mit einem nutzbarem Fassungsvermögen von ca. 37.000 m³ im oberen Teil des Skigebietes in einer flachen Geländemulde (Stauziel 1.725,40 mü.A.) neu errichtet werden.
Bei der Konstruktion des Speicherteiches wurde besonderes Augenmerk auf die naturnahe Ausgestaltung (Sommertourismus) gelegt. Die Ausnutzung des bestehenden Standortes mit sehr guten Untergrundverhältnissen (Grundmoräne) auf überformten Almgebiet lässt die Errichtung eines derart großen Speicherteiches aus geologischer und naturschutzfachlicher Sicht zu.
Die Dammböschungen werden luftseitig mit einer Neigung von maximal 1:1,8 und wasserseitig mit einer Neigung von maximal 1:2 standsicher ausgeführt. Südöstlich des Speicherteichs soll am Fuße des Dammfußes ein zweigeschossiges Mehrzweckgebäude errichtet werden. Das Gebäude soll auch die Pumpstation mit allen nötigen Anlagenteilen zur Teichüberwachung beinhalten. Der Teich nimmt bei einem Speichervolumen von ca. 37.000 m³ bei Stauziel eine Gesamtwasserfläche von ca. 7.200 m² ein.